Karate, Hormone und der Fettabbau

Hättet Ihr das gedacht? Das Karate-Training kann verschiedene hormonelle Anpassungen induzieren, die den Fettabbau begünstigen und den Aufbau von magerer Muskelmasse unterstützen. Ich denke das Training alleine wird aber nicht zu großen Fettmasseverlusten führen können, wenn nicht auch noch andere Lebensgewohnheiten verändert werden, speziell bei der Ernährung!

Aber los geht´s mal mit diesem interessanten Thema:

Hier sind 20 körpereigene hormonelle Substanzen, die die wichtigsten hormonellen Veränderungen während des Karate-Trainings (aber eigentlich jeden intensiven Ganzkörpertrainings) beschreiben:

Adrenalin (Epinephrin):
Intensives Karate-Training stimuliert die Freisetzung von Adrenalin, das den Stoffwechsel ankurbelt und die Fettverbrennung fördert.

Noradrenalin:
Ein weiteres Stresshormon, Noradrenalin, wird freigesetzt und unterstützt die Mobilisierung von Energiereserven.

Cortisol:
Während kurzfristige Spitzen im Karate-Training die Freisetzung von Cortisol erhöhen, können regelmäßige Übungen langfristig zu einer besseren Stressbewältigung und niedrigeren Cortisolspiegeln führen, was den Fettabbau begünstigt.

Wachstumshormon (GH):
Intensives Karate-Training kann die Ausschüttung von Wachstumshormon stimulieren, das eine Schlüsselrolle beim Muskelaufbau und der Fettverbrennung spielt.

Insulin:
Karate fördert die Insulinempfindlichkeit, was zu einer verbesserten Kontrolle des Blutzuckerspiegels und einer günstigeren Umgebung für den Fettabbau führt.

Testosteron:
Das Training kann die Produktion von Testosteron, einem Hormon, das den Muskelaufbau unterstützt, stimulieren.

Östrogen:
Bei Frauen kann das Training helfen, das Gleichgewicht von Östrogen zu regulieren, was auch Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel hat.

Peptid YY (PYY):
Das Karate-Training kann die Freisetzung von PYY fördern, einem Hormon, das das Sättigungsgefühl erhöht und somit den Appetit reguliert.

Leptin:
Das Hormon Leptin, das die Fettmasse reguliert, kann durch regelmäßiges Training beeinflusst werden.

Ghrelin:
Durch das Training wird die Freisetzung von Ghrelin, einem Hormon, das den Hunger stimuliert, moduliert.

Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-1):
Karate kann die Produktion von IGF-1 erhöhen, das am Muskelaufbau beteiligt ist.

Neuropeptid Y (NPY):
Das Training kann NPY reduzieren, ein Hormon, das den Appetit stimuliert und den Fettabbau behindern kann.

Peptidhormone:
Die Freisetzung verschiedener Peptidhormone, die am Energiestoffwechsel beteiligt sind, kann durch das Training moduliert werden.

Serotonin:
Regelmäßiges Karate-Training kann die Serotoninkonzentration im Gehirn erhöhen, was die Stimmung verbessert und emotionales Essen reduzieren kann.

Beta-Endorphine:
Die Freisetzung von Endorphinen während des Trainings trägt nicht nur zur Schmerzlinderung bei, sondern kann auch den Stress reduzieren und so indirekt den Fettabbau begünstigen.

Catecholamine:
Eine Gruppe von Hormonen, zu der Adrenalin gehört, wird während des Trainings freigesetzt und mobilisiert Energiereserven.

Bradykinin:
Das Karate-Training kann die Freisetzung von Bradykinin stimulieren, das an der Fettverbrennung beteiligt ist.

Glukagon:
Ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht und die Fettverbrennung unterstützt, wird durch das Training gefördert.

Oxytocin:
Das sogenannte „Bindungshormon“ Oxytocin wird während des Trainings freigesetzt und kann die soziale Unterstützung fördern, was wiederum positive Auswirkungen auf die Gewichtsabnahme haben kann.

Melatonin:
Das Training kann den Melatoninspiegel regulieren, was sich positiv auf den Schlaf auswirkt und indirekt den Fettabbau beeinflussen kann.

Diese hormonellen Anpassungen durch regelmäßiges Training interagieren auf komplexe Weise und können zu einer verbesserten Fettverbrennung, Muskelregeneration und einem insgesamt positiven Einfluss auf die Körperzusammensetzung führen. Ja, ja ich weiß das klingt alles megakomplex. Das ist es auch! Aber es gibt einige ganz einfache Regeln die helfen das Normalgewicht zu erreichen und zu behalten.

Schreibe einen Kommentar